Bauentscheidung

Sommer 2012

Geplant war der Hausbau ursprünglich erst deutlich später - so in fünf, sechs Jahren. Dann wechselten wir im Sommer 2012 unseren Wohnort und mieteten eine größere Wohnung an als bisher, weil wir inzwischen eine vierköpfige Familie sind. Die hohe Miete im Zusammenspiel mit den günstigen Kreditzinsen und positiven Signalen verschiedener Banken brachten uns dann doch unverhofft schnell in die konkrete Planungsphase.

JUNI 2012

Die Grundstückssuche führte uns erst nach Falkensee, dann aber schnell nach Werder (Havel). Hier schauten wir mehrere Grundstücke an, von denen uns besonders eines gefiel. In den Havelauen direkt am Zernsee gelegen, wurde es uns als Grundstück mit Bauträgerbindung präsentiert - der Preis, den dieser Bauträger uns für Grundstück und Haus zusammen machte, lag allerdings über unserem Budget - wir suchten schweren Herzens weiter. Schließlich gab es in den Havelauen ja noch genügend andere Grundstücke. Also nahmen wir mit der Projektgesellschaft  Kontakt auf und erfuhren dabei zufällig, dass für das zuvor besichtigte Grundstück keine Bauträgerbindung bestehen könne, weil es auch zu den durch eben diese Projektgesellschaft angebotenen Grundstücken gehöre. Wie der Bauträger dazu kam, das Grundstück trotzdem als seines zu vermarkten, verstehen wir bis heute nicht. Aber wir schlugen nun doch zu und zwei  Monate später kam es schließlich zur Unterzeichnung des Kaufvertrages für unser favorisiertes Grundstück – die Planung des darauf zu bauenden Hauses konnte und musste beginnen. Es begann somit auch die Suche nach einer Baufirma für unser Projekt.

JULI 2012

Wir besichtigten den Musterhauspark Langenhagen bei Hannover. Hier erhielten wir viele Eindrücke für Raumaufteilung, Fassadengestaltung, Material und Formen, die uns als erste Orientierung dienten. Basierend auf unseren Vorstellungen zeichneten wir die ersten Grundrisse, eine Architektin im Familienkreis brachte sie professionell in Form. Dann folgten viele Diskussionen und einige schlaflose Nächte. Neue Ideen kamen hinzu, die Prinzipien für die Raumaufteilung wurden nochmals überdacht. Schließlich - etliche Skizzen auf Millimeterpapier später - stand der finale Entwurf und wurde  von unserer Architektin via Software überabeitet. Damit und mit relativ genauen Bauleistungsanforderungen wollten wir nun vergleichbare Bauangebote, vorwiegend von regionalen Anbietern einholen.  

August / September 2012

Die Suche einer geeigneten Baufirma so Nebenbei erwies sich aber als holpriger als gedacht. Es gab zahlreiche Treffen mit den verschiedensten Anbieten, immer wieder erzählten wir das Gleiche, immer wieder hörten wir etwas Anderes als beim Anbieter zuvor. Es dauerte, bis sich eine gewisse Routine im Bewerten der erhaltenen Angebote und Informationen einstellte. Obwohl vorab Grundrisse, Ansichten und eine     Bauleistungsbeschreibung gemailt wurden und häufig zusätzlich telefonisch bereits eine erste Abstimmung erfolgt war, wurden unsere Wünsche bei einigen Firmen bestenfalls als grobe Orientierung aufgefasst.  Die Angebote unterschieden sich somit letztlich doch etwas in den Bauleistungen und sehr in den Preisen.

Schließlich entschieden wir uns für AktuellBau, die mit dem von uns gewünschten Poroton-Ziegel und einschaligem Aufbau eines der günstigsten Angebote vorlegten. Nach regem Schriftwechsel mit dem Vertriebler der Firma waren wir uns sicher: unsere Vorstellungen sind durch das verbindliche Angebot vollumfänglich abgedeckt.  Wir unterschrieben daraufhin die Finanzierungsverträge und den Bauwerkvertrag und freuten uns: Es konnte losgehen. Womit wir bis dahin nicht gerechnet hatten: die entscheidungsbefugte Ebene der Firma hatte das Angebot bis zu diesem Zeitpunkt nicht geprüft. Folge war die Weigerung der Firma, den Vertrag in dieser Form zu unterschreiben. Als Alternativen wurden uns ein massiver Aufpreis in Höhe von 40t€ oder ein massives Abspecken der Bauleistungen angeboten, letzteres immer noch mit einem Aufpreis von 20t€. Insgesamt unzumutbar, unverständlich aus unserer Sicht auch ein Vertrauensbruch.

Da es also nicht zum rechtsgültigen Vertrag mit AktuellBau gekommen war, konnte die Suche nach alternativen Baufirmen von Neuem beginnen. Am Ende blieben zwei unmittelbar vergleichbare Angebote von BRALE und dashausgmbh im Rennen - beide preislich ähnlich und mit vergleichbaren Leistungen. Unsere Wahl fiel dann letztlich auf BRALE, vor allem weil uns hier der Baubeginn noch in diesem Jahr zugesichert und die Fertigstellung des Rohbaus vor der Winterpause in Aussicht gestellt wurde. Wir sind nun gespannt!